Bei dieser Treppe handelt es sich, wie wir seit Michelangelo wissen, um einen Wasserfall. Derzeit ist sie wegen der Schneeschmelze im Gebirge kaum begehbar. Daß Michelangelo nie in Berlin gewesen ist, tut dabei nichts zur Sache. Man muß die Dinge auf dem Umweg über die Ewigkeit betrachten, um ihre Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit und Nachzeitigkeit in Einem zu erkennen. Das Gleiche gilt auch für den Raum im Hinblick auf die Unendlichkeit in jeder Richtung bis zurück zum Anfang. Dort fallen die Parallelen, wie angekündigt, einem Punkt zusammen. Ob und in welcher Richtung sie auf dessen Rückseite wieder heraustreten, wissen wir nicht. Jedenfalls liegen unter diesen Maßstäben Florenz oder Rom um 1550 und Berlin 2015 kaum einen Fingerbreit auseinander.