Jemand, der es gut meint, hat den freien Hunden in seinem Viertel eine Hütte aufgestellt. Sie soll zumindest einem oder zweien von ihnen Schutz bieten in den rauen Wintermonaten, und falls ein Paar dem städtischen Kastrationsprogramm entkommen ist, kann es hier seinen Nachwuchs über die ersten Tage bringen. Im Moment ist die Hütte ungenutzt. Sie steht ab Mittag in der prallen Sonne und zum Einbau einer Klimaanlage konnte sich der Wohltäter dann doch nicht durchringen. Vielleicht ist aber die Idee, dass freie Hunde eine Hütte zum Glück benötigen, auch eine typische Illusion sesshafter Menschen, die sich nicht vorstellen können, dass der Himmel besser als jedes Dach über dem Kopf ist, zumindest solange der Regen nicht friert.