Wesentliche Aufmerksamkeit widmen Menschen in Moscheen ihren Smartphones, wobei man angesichts des allgemeinen Frömmigkeitsniveaus selbstverständlich davon ausgehen muss, dass die User in speziellen Koran-Apps lesen, sich die 99 Namen Gottes einzuprägen versuchen oder über Sonderangebote für die Hadsch informieren. Profanstenfalls sind sie mit Arabisch-Lern-Programmen beschäftigt, um Vokabel für Vokabel ihr Verständnis der Heiligen Texte zu verbessern. Es kann natürlich auch sein, dass es sich genau umgekehrt verhält, und die Leute sämtliche Tätigkeiten ihres Lebens - einschließlich der Computerspiele, des Online-Shoppings und der Chats mit Freunden - in den religiösen Raum integrieren wollen. Oder es ist in den Moscheen einfach alles so wie überall. Aber will man das ernsthaft glauben?